Sie sollten also immer auf einen optimale Luftfeuchtigkeit in Ihren Räumen achten. Besonders in der kalten Jahreszeit, wenn die Heizkörper sich im Dauerbetrieb befinden.
Doch wie sorgt man für eine optimale Luftfeuchtigkeit und wann ist diese überhaupt erreicht?
Diesen Fragen gehe ich im folgenden Artikel nach. Außerdem erfahren Sie, wie Sie die Luftfeuchtigkeit in Ihren Räumen messen können und was die relative Luftfeuchtigkeit ist.
Was ist der Unterschied zwischen der absoluten und der relativen Luftfeuchtigkeit?
Um ein besseres Verständnis über die optimale Luftfeuchtigkeit zu bekommen, müssen Sie natürlich zuerst wissen, was die absolute und was die relative Luftfeuchtigkeit überhaupt ist.
Die absolute Luftfeuchtigkeit, ist der Gehalt an Wasserdampf in der Luft. Dieser Wert schwankt zwischen Null und einem maximalen Wert. Dieser maximale Wert, ist von der Temperatur der Luft abhängig. Es gilt: Je höher die Temperatur, desto größer kann der Gehalt an Wasserdampf in der Luft sein.
Wird der Maximalwert der absoluten Luftfeuchtigkeit erreicht und weiterhin Wasserdampf hinzugefügt, bildet sich z.B. Kondenswasser an den Wänden oder an den Scheiben und es kann zur Schimmelbildung kommen.
Die relative Luftfeuchtigkeit hingegen gibt an, zu welchem Prozentsatz der Maximalwert der absoluten Luftfeuchtigkeit erreicht ist. Ist dieser Wert gering, kann die Luft noch sehr viel Feuchtigkeit aufnehmen. Ist er hingegen gering, kommt es zur Kondensation. Ab wann es hier kritisch wird, können Sie mit dem Taupunktrechner berechnen. Dieser bestimmt gleichzeitig die Schimmelgefahr.
Für das menschliche Wohlbefinden ist die relative Luftfeuchtigkeit entscheiden.
Wann ist eine optimale Luftfeuchtigkeit erreicht?
Die optimale Luftfeuchtigkeit ist in erster Linie Geschmackssache. Jeder empfindet anders und so fühlt sich der eine bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 45% besonders wohl, bei einem anderen ist die optimale LUftfeuchtig erst bei 55% erreicht. Als Richtwerte können aber Werte zwischen 40% und 60% relativer Luftfeuchtigkeit ansehen werden.
Besonders an kalten Wintertagen, kann es leicht dazu kommen, dass dieser Wohlfühlbereich schnell verlassen wird. Sinkt die relative Luftfeuchtigkeit dauerhaft unter einen Wert von 30%, ist der Wohnkomfort stark beeinträchtigt und Sie sollten Maßnahmen zur Erhöhung ergreifen.
Steigt die relative Luftfeuchtigkeit hingegen über einen Wert von 60%, ist dies auch nicht gut. Es kann z.B. schnell zur Schimmelbildung an den Wänden kommen und die daraus resultierenden Schimmelsporen, verteilen sich im Raum. Doch bevor das geschieht, können Sie auch hier Gegenmaßnahmen einleiten.
Wie können Sie die relative Luftfeuchtigkeit messen.
Ob Sie in Ihrem Raum eine zu hohe oder zu niedrige relative Luftfeuchtigkeit besitzen und diese somit von der optimalen Luftfeuchtigkeit abweicht, können Sie mit einem Hygrometer messen.
Stellen Sie das Hygrometer einfach in den Raum, in dem Sie die Feuchtigkeit messen wollen. Das Gerät misst diese dann dauerhaft und nicht nur diese. Die meisten Hygrometer messen gleichzeitg auch die Raumtemperatur. Also haben Sie zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.
Ein günstiges Hygrometer finden Sie z.B. bei Amazon
Luftfeuchtigkeit erhöhen
Eine zu niedrige Luftfeuchtigkeit in Ihren Räumen, kann nicht nur Auswirkungen auf Ihr Wohlbefinden haben. Häufig treten auch körperliche Beschwerden auf. Diese können z.B. sein:
- ausgetrocknete Schleimhäute und Schluckbeschwerden
- Infektionen der oberen Atemwege
- erhöhte Blendungsempfindlichkeit und brennende Augen
- trockene Haut
Deshalb ist es wichtig, immer auf eine optimale Luftfeuchtigkeit zu achten. Sollte sich diese nicht im optimalen Bereich befinden und zu niedrig sein, sollten Sie Maßnahmen ergreifen, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen.
Maßnahmen um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen:
- Richtig Lüften und Heizen
Besonders in den Wintermonaten sollten Sie darauf achten, dass Sie Ihre Räume ausreichend belüften. Damit ist natürlich auch das richtige Heizen eng verbunden. Viele weiterführende Informationen zu diesem Thema, finden Sie im Artikel Richtig heizen und Heizkosten sparen und außerdem im Artikel Lüften im Winter will gelernt sein. - Verdunster für Ihre Heizkörper
Mit der Hilfe von sogenannten Heizkörperverdunstern, können Sie einfach und effektiv die optimale Luftfeuchtigkeit in Ihren Räumen herstellen, wenn diese zu niedrig sein sollte. Diese werden an den Heizkörper montiert und mit Wasser befüllt. Durch die Wärme des Heizkörpers, verdunstet das Wasser und erhöht so die Feuchtigkeit im Raum. Informieren Sie sich am besten gleich hier, welche Heizkörperverdunster am besten sind. - Luftbefeuchter
Die optimale Luftfeuchtigkeit kann auch ein Luftbefeuchter herstellen. Dieser wird ebenfalls mit Wasser befüllt und erhitzt. Das Wasser verdampft und wird an den Raum abgegeben. Im Gegensatz zum Heizkörperverdunster, arbeiten die handelsüblichen Luftbefeuchter hygienischer und Sie können bei diesen Geräten eine Überfeuchtung des Raumes verhindern. Gute Geräte finden Sie ganz einfach bei Amazon*. - Zimmerspringbrunnen
Zimmerspringbrunnen verschönern nicht Ihren Wohnraum, sondern erhöhen auch die gleichzeitig die Luftfeuchtigkeit und können so für ein angenehmeres Raumklima sorgen. Gleichzeitig fungieren Zimmerbrunen als Geruchskiller.
Diese Maßnahmen können Sie einzeln oder auch kombiniert umsetzen. Je nachdem, ob die optimale Luftfeuchtigkeit bereits nach der Umsetzung einer Maßnahme erreicht ist oder nicht. Auf jeden Fall verbessert jede dieser Maßnahme das Raumklima bei einer zu niedrigen Luftfeuchtigkeit.
Luftfeuchtigkeit senken
Auch eine zu hohe Luftfeuchtigkeit ist nicht gut. Sie kann z.B. die Regelung der Köpertemperatur behindern oder sorgt für starkes Schwitzen. Die Folgen für Ihre Räume sind aber viel gravierender:
- Schimmelbildung
- Schimmelsporen können sich im Raum verteilen
- Kondenswasserbildung an Scheiben
Aus diesen Gründen, sollten Sie auch hier schnell wieder für eine optimale Luftfeuchtigkeit sorgen. Dafür bieten sich die folgenden Maßnahmen an:
- Richtig Lüften und Heizen
Auch hier spielt das richtige Lüften und Heizen eine wichtige Rolle, um wieder zu einer optimalen Luftfeuchtigkeit in Ihren Wohnräumen zu gelangen. Deshalb informieren Sie sich, wie man richtig lüftet und gleichzeitig Heizkosten spart. - Luftentfeuchter
Neben dem Lüften, bietet sich besonders der Einsatz von Luftentfeuchtern an. Diese arbeiten Kalkpatronen und Wasserabscheidern und reduzieren so die Luftfeuchtigkeit im Raum. Achten müssen darauf, dass Sie regelmäßig das aufgefangene Wasser entleeren und den Auffangbehälter reinigen. Ansonsten können sich in diesem Krankheitserreger bilden und ausbreiten. Informieren Sie sich am besten bei Amazon, welche Geräte den Kunden am besten gefallen*.
Fazit
Eine optimale Luftfeuchtigkeit in Räumen herzustellen, ist besonders wichtig. Sie schützt Sie und Ihren Raum. Gleichzeitig erhöht eine optimale Luftfeuchtigkeit das Wohlbefinden.
Sollten Sie eine zu hohe oder zu niedrige Luftfeuchtigkeit in Ihren Räumen feststellen, tun Sie etwas dagegen! Bliebt dieser Zustand zu lange bestehen, kann es zu Erkrankungen kommen. Auch Ihre Räume leiden unter einer nicht optimalen Luftfeuchtigkeit.
Um den Zustand zu ändern, nutzen Sie bitte die oben genannten Tipps.