Alle Frischlufthungrigen lassen gerne den Abend auf der Terrasse ausklingen. Im mitteleuropäischen Raum bleibt da aber oft nur die Option, im Freien zu heizen. Dies stellt insofern eine physikalische Herausforderung dar, da die erzeugte Wärme weder unterm Himmelzelt von der Luft gespeichert noch übertragen wird. Ein Heizstrahler oder Heizpilz sollte deshalb nur unter Markisen und Pavillons genutzt werden.
Mit einem Heizstrahler kann man auch an kühlen Tagen im Freien sitzen, ohne frieren zu müssen. Die Terrassenheizung gibt die Wärme so ab, dass jeder in ihrer Nähe sie als angenehm, kuschelig warm und wohltuend empfindet. Wollen Sie auch in den Genuss einer Terrassenheizung kommen erfahren Sie hier, was eine Terrassenheiung genau ist, welche Varianten es davon gibt und was Sie beim Kauf beachten müssen.
Wo kann die Terrassenheizung eingesetzt werden?
Die Terrassenheizung hat die Gastronomie schon lange erobert. Ob in Spanien oder an der Ostsee: Viele Heizstrahler erweisen sich geradezu als ideal für Straßencafés sowie Biergärten. Doch der Eroberungsfeldzug der Heizpilze und Heizstrahler hat hier sein Ende noch nicht erreicht, denn es gibt viele weitere Einsatzmöglichkeiten. Auch für Terrassen, für den Garten und natürlich für Balkone, gleich welcher Größe, ist der Wärmespender, der so gut wie keinen Platz einnimmt, perfekt geeignet. Heizstrahler sorgen nämlich an kühlen Herbst- und Frühlingstagen für mollige Wärme am Lieblingsort aller Genussmenschen, nämlich im unbedachten Wohnraum wie Terrasse, Balkon oder Garten.
Wie funktioniert die Terrassenheizung?
Die Terrassenheizung funktioniert nach einem ganz einfachen Prinzip. Die Heizgeräte emittieren die Wärme in Form von unsichtbarer Infrarotstrahlung. Die Strahlung an sich erwärmt somit nicht die Luft, sondern hauptsächlich die Oberfläche, auf die sie auftritt. Die den Strahlen zugewandten Körperteile erwärmen sich behaglich auch bei kalten Temperaturen und bei rauem Wind. Bei gasbetriebenen Heizstrahlern sorgen die Flammen im Gerät für die erwünschte Erwärmung.
Die zwei gängigsten Varianten der Terrassenheizung
Die Terrassenheizung funktioniert entweder mit Gas oder sie wird mit Elektrizität betrieben. Beide Funktionsweisen haben ihre Vor- und Nachteile. Zudem unterscheiden sie sich in ihren Anwendungsbereichen und in puncto Umweltschutz.
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Die gasbetriebenen Heizstrahler
Der hohe Energiebedarf bei Gas-Heizstrahlern erweist sich als Nachteil. Die Energiezufuhr ist bei der Anschaffung wichtig, zumal der Kostenfaktor auch zukünftig beim Gebrauch der Terrassenheizung eine zentrale Rolle spielt. Eine Alternative zum herkömmlich genutzten Propangas ist die Terrassenheizung mit einem Öko-Brenner. Der CO2-Ausstoß und der Gasverbrauch werden von 50 bis auf 80 Prozent gesenkt.Gegenüber strombetriebenen Heizstrahlern schneidet der Gasheizstrahler deutlich besser ab. Die vom Gas-Heizstrahler erwärmte Luft wird energiesparend direkt von der Flamme im Heizgerät erwärmt. Die Verteilung der warmen Luft sorgt dafür, dass so wenig wie möglich Wärme nach oben verloren geht, sondern horizontal an die Umgebung abgegeben wird. Die Terrassenheizung mit Gas funktioniert mit Piezo-Zünder. Sie ist speziell für den Außenbereich geeignet und nicht auf ein Kabel angewiesen. Eine permanente Anschaffung von Gasflaschen ist jedoch notwendig.
Der strombetriebene Heizstrahler
Durch Strom werden die Heizelemente im Gerät zum Glühen gebracht und erwärmen die Umgebung. Der elektrisch betriebene Heizstrahler ist kabelgebunden und eignet sich gut für Wintergärten. Die Wärme wird etwas zielgerichteter abgegeben und die Heizstäbe sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich – entweder in Form von herkömmlichen Heizstäben oder mit Infrarot. Da diese Elektroheizung kabelgebunden ist, kann sie nicht überall eingesetzt werden. Für den Inneneinsatz wie etwa Werkstatt, Wickeltischraum oder Garagen eignen sich die elektrisch betriebenen Heizstrahler auch bestens.
Was sollte beim Kauf beachtet werden?
Das passende Gerät für den Außenbereich sollte groß genug sein. Terrassenheizungen sind wahre Schätze, die einem nicht auf den ersten Blick auffallen. Die Fläche sollte vom Heizstrahler beheizt werden und die Montageart ist zu bedenken. Beim Kauf muss feststehen, ob das Heizgerät horizontal aufgehängt werden soll oder ob es besser vertikal angebracht werden soll. Dabei zu beachten ist die vorhandene Anschlussmöglichkeit. Die einfache Steckdose genügt bei kleineren Geräten für die Terrasse und den Balkon, stärkere Geräte benötigen hingegen stärkere Anschlüsse.
Auch der Ort der Beheizung ist beim Kauf entscheidend. Die modernen Terrassenheizungen lassen sich per Dimmer regulieren. Das Heizgerät sollte zudem robust verarbeitet und das Gehäuse muss rostfrei sein. Heizgeräte für den Außenbereich sollen auch bei Zugluft und Wind zuverlässig heizen und die in Stunden angegebene Lebensdauer ist ebenfalls von Belang.
Wie hoch sind die Betriebskosten?
Bei der Gasheizung ist es jederzeit möglich, den Energieverbrauch nachzuprüfen. Bei der strombetriebenen Terrassenheizung sind die Betriebskosten je nach Größe des Gerätes und der Nutzungsdauer unterschiedlich. Die Anschaffungskosten sind generell hoch, doch der letztendliche Verbrauch an Energie ist von der Variante abhängig. So verbraucht ein Strahler mit einer Leistungsaufnahme von 1.800 Watt in zwei Stunden etwa 1 Euro. Der Timer sorgt dafür, dass nicht sinnlos Strom verbraucht wird, indem sich der Heizer automatisch ausschaltet. Bei Gas-Heizstrahlern ist die Wahl des Gases für die jährlich anfallenden Betriebskosten mitverantwortlich.
Für welche Zwecke werden Heizstrahler sonst noch eingesetzt?
Heizstrahler werden schon lange nicht mehr nur auf Terrassen von Restaurants eingesetzt, denn sie können im ganzen Wohnbereich des privaten Alltages für adäquate Wärme und eine kuschelige Atmosphäre sorgen. Der Einsatzbereich von Heizgeräten ist außerdem in Wellness-Oasen möglich sowie in kühlen und luftigen Werkstätten, Wickel- und Waschräumen, kalten Badezimmern und überall dort, wo eine kurzfristige Erwärmung eines Raumes oder einer Fläche gewünscht wird.