Moderne Technik macht es möglich: Holzheizungen sind heutzutage nicht nur dazu in der Lage, ein ganzes Haus ausreichend mit Wärme zu versorgen, sondern leisten auch noch einen effektiven Beitrag zum Klimaschutz. Ganz egal, ob man sich für einen Holzvergaser oder für eine automatische Hackschnitzelheizung entscheidet – eine Holzheizung arbeitet mit höchster Effizienz.
Ehe man sich allerdings für ein bestimmtes Modell entscheidet, ist es ratsam, sich erst einmal genauer darüber zu informieren. So darf beispielsweise der Platzbedarf für eine solche Heizung nicht unterschätzt werden, aber auch die Leistung spielt eine wichtige Rolle. Wir stellen Ihnen die wichtigsten Aspekte vor und verraten, mit welchen Anschaffungskosten und Betriebskosten Sie rechnen müssen.
Wie hoch sind die Anschaffungskosten für eine Holzheizung?
Möchte man eine Holzheizung kaufen, spielen natürlich die Anschaffungskosten eine nicht unwichtige Rolle. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass Hackschnitzelheizungen und Pelletheizungen relativ teuer in der Anschaffung sind. Im Durchschnitt sollte mit Kosten von etwa 20.000 € gerechnet werden. Dennoch kann man dann sicher sein, lange davon profitieren zu können. Auf Dauer stellt eine Holzheizung eine günstige und stabile Heizungsanlage dar, die sich langfristig bezahlt machen wird. Insbesondere die Vorteile gegenüber einer konventionellen Heizung sollten dabei nicht außer Acht gelassen werden.
Etwas günstiger ist es, sich für einen Holzvergaser zu entscheiden, dennoch bringt dieser mehr Arbeitsaufwand mit sich. So muss jeder für sich selbst die richtige Variante auswählen. Ein guter Tipp: Erkundigen Sie sich bei Ihrer Gemeinde bzw. anderen zuständigen Behörden in Ihrer Stadt nach eventuellen staatlichen Förderungen, welche die Anschaffungskosten deutlich verringern können.
Eine genaue Aufstellung der zu erwartenden Kosten, entnehmen Sie bitte der ausführlichen Aufstellung auf energieheld.de.
Wo sollte eine Holzheizung gekauft werden?
Für den Kauf einer Holzheizung gibt es heutzutage die unterschiedlichsten Anlaufstellen. In erster Linie wenden sich die meisten Menschen noch immer an einen Heizungsfachbetrieb in ihrer Nähe, wenn es um den Kauf und den Einbau von Heizungsanlagen geht. Allerdings lohnt es sich, auch im Internet nach Holzheizungen Ausschau zu halten, wenngleich es hier einiges gibt, auf das man achten muss.
Oft handelt es sich bei Produkten aus dem Netz um Heizungen, bei denen noch einiges an Zubehör hinzugekauft werden muss – dies kann noch einmal hohe Zusatzkosten verursachen. Zudem müssen alle Teile miteinander kompatibel sein. Die Garantie ist in diesem Fall ebenfalls nicht immer für alle Bestandteile gewährleistet. Auch der Einbau muss in der Regel selbst vorgenommen werden, was nicht immer einfach ist.
Holzheizungen haben einen relativ komplexen Aufbau und benötigen zahlreiche Zusatzkomponenten, um korrekt betrieben werden zu können. Diese Aufgabe sollte immer von einem Fachmann übernommen werden. Daher ist es zu empfehlen, die Heizung direkt bei einem Betrieb zu kaufen, der einen im Vorfeld nicht nur umfassend beraten, sondern auch bei der Installation behilflich sein kann. Er kann außerdem Informationen zu der erforderlichen Größe und den anfallenden Betriebskosten erteilen.
Hat man im Bekanntenkreis oder in der Familie bereits jemanden, der eine Holzheizung besitzt, kann es jedoch auch genügen, sich bei dieser Person zu informieren und sich von ihr Tipps zu holen. Der Vorteil beim Kauf im Internet ist nämlich, dass die Preise für Heizungen meist deutlich preiswerter sind. Wer also schon beim Kauf online viel Geld spart und dafür einen Fachmann mit der Installation beauftragt, kommt am Ende oft viel günstiger weg. Dennoch muss man sich darüber im Klaren sein, dass eine fundierte Beratung in der Regel nur in Fachgeschäften möglich ist.
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Wichtige Überlegungen vor dem Kauf einer Holzheizung
Hat man eine Entscheidung darüber getroffen, welche Heizung die richtige ist, geht es darum, ein geeignetes Modell auszuwählen. Weil eine Holzheizung nur dann wirklich effizient arbeiten kann, wenn sie voll ausgelastet ist, sollte man sich für ein Modell entscheiden, dessen Leistung dem Bedarf entspricht. Der Erwerb ein größeres Modells ist nicht zu empfehlen – im Zweifelsfall sollte die Heizung lieber etwas kleiner sein, damit sie stets unter Volllast arbeitet.
Auch sollte geklärt werden, ob die gewählte Heizung förderberechtigt ist. Da es sich hierbei um eine meist recht teure Investition handelt, sollte im Vorfeld geprüft werden, ob es für die Heizung staatliche Förderungen gibt. Dann verringert sich der Kaufpreis für einen selbst und man spart mehrere hundert Euro. Allerdings muss die Holzheizung hierfür einige Voraussetzungen erfüllen.
Holzheizungen und ihre Leistung – wie viel braucht man wirklich?
Eines der wichtigsten Kriterien für den Kauf einer Holzheizung ist die Leistung. Mittlerweile gibt es Holzheizungen zwar in den verschiedensten Leistungsbereichen
, doch nicht jede ist für den eigenen Zweck geeignet. Eine Hackschnitzelheizung rentiert sich zum Beispiel erst, wenn ein höherer Energiebedarf im Haus besteht, der bei 30 kW oder mehr liegt. Für moderne Gebäude, die ohnehin nicht viel Energie benötigen, reicht häufig schon ein Holzvergaser aus.
Auch der Platzbedarf ist beim Thema Holzheizung wichtig
Ganz egal, für welche Art von Holzheizung man sich auch entscheidet, eines haben sämtliche Varianten gemeinsam: Sie arbeiten mit Holz – und dieses benötigt einen Lagerplatz, der recht platzintensiv ist. Wer einen Kellerraum zur Verfügung hat, kann diesen natürlich dafür nutzen, doch nicht immer kann so viel Fläche genutzt werden. Eine andere Möglichkeit wäre ein Silo, in dem sich Pellets und Hackschnitzel lagern lassen.
Entscheidet man sich für einen Holzvergaser, ist man durch den geringeren Platzbedarf klar im Vorteil. Abhängig von der Wohnsituation sollte man sich diesen Aspekt unbedingt durch den Kopf gehen lassen, denn unter Umständen ist eine Holzheizung überhaupt nicht für einen geeignet.