Wer einen eigenen Garten hat, kann sich nicht nur aktuell als „besonders glücklich“ bezeichnen. Schließlich bietet dieser nicht nur die Möglichkeit, im Rahmen der persönlichen Ruhezone, frische Luft zu schnappen, sondern meist auch den Platz für ein Gartenhaus.
Im Gartenhaus lassen sich dann die unterschiedlichsten Dinge realisieren. So kann ein solches Häuschen zum Gartenbüro
, einer Sauna, dem erweiterten Kinderzimmer oder gar Gästezimmer werden. Zudem besteht die Möglichkeit, einen Ort zu kreieren, an dem es sich unbeschwert entspannen lässt.Unabhängig von der Nutzung muss jedoch für eine ausreichende Beheizung gesorgt werden. Nur so lässt sich das Gartenhaus das gesamte Jahr hindurch auch benutzen.
Wie kann das Gartenhaus beheizt werden?
Um ein modernes Gartenhaus mit Überdachung das gesamte Jahr hindurch uneingeschränbkt nutzen zu können, wäre ein erster Schritt natürlich, der Einbau einer Heizung. Besonders wenn sich im Gartenhaus oft Kinder aufhalten, Gäste übernachten sollen oder das eigene Büro dort eingerichtet wird, ist eine Option zum Heizen unerlässlich. Dabei gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Grundsätzlich ist es allerdings sinnvoll, das Gartenhaus bereits im Vorfeld ordentlich zu isolieren. So wird möglichst wenig Energie verschenkt, wenn die Heizung dann einmal läuft.
Ist das Haus im Garten nicht zu weit vom Haupthaus entfernt, bietet sich eine direkte Verbindung mit dessen Zentralheizung an. Ebenfalls könnte darüber nachgedacht werden, eine Fußbodenheizung zu verlegen. Damit könnte gleich ein Temperaturverlust ausgenutzt werden. Denn diese arbeitet ohnehin mit geringeren Temperaturen. Moderne Fußbodenheizungen können zudem ohne Bedenken unter Holzböden verwendet werden.
Wer viel Zeit in dem Gartenhaus verbringt
, kann ebenfalls auf Steinböden oder Fliesen setzen. Diese sind belastbar, pflegeleicht und solide. Zudem speichern einige Materialien die Wärme besser als andere, was beim Einbau einer Heizung durchaus eine Rolle spielen .Mit einem Brennofen heizen
Eine Alternative zum Anschluss an das Haupthaus, bieten alternative Heizkonzepte, wie etwa die Nutzung einer Gas- oder Ölheizung. Auch ein Kamin, der mit Holz befeuert wird, kann genutzt werden. Letzterer bietet neben der wohligen Wärme noch ein Plus an Komfort. Das nötige Holz kann dabei etwa unter einer Gartenhaus-Überdachung trocken gelagert werden.
Wer lieber auf Gas setzt, kann auch hier eine Verbindung zum Haupthaus in Erwägung ziehen. Dabei sollte jedoch unbedingt die Größe des Gartenhauses bedacht werden. Ein solches Haus von mittlerer Größe benötigt bei guter Isolierung rund 2 Kilowattstunden. So ist man dann jedoch ebenfalls gegen strengen Frost geschützt.
Brennofen mit Holz
Wer auf die Alternative mit dem Brennofen oder dem Kaminofen setzt, der muss selbstverständlich einige sicherheitsrelevanten Dinge beachten. Hierzu gehört etwa der Abstand von brennbaren Materialien zum Kaminrohr oder der Hitzestrahlung des Ofens an sich. Viele Ofenhersteller bieten in diesem Kontext ihren Rat an.
Ganz klassisch verwenden die meisten Menschen Holz. Entweder es fällt im eigenen Garten ab und konnte ausreichend getrocknet werden oder man kauft es. In manchen Gemeinden ist es zudem möglich, das Brennholz aus einem Forst in der Nähe zu holen. Dies bedarf allerdings einer gesonderten Genehmigung. Dabei muss klar festgehalten werden, dass ein Kamin der mit Holz geheizt wird vom Gefühl und vom Geruch her am besten zu einem Gartenhäuschen passt. Den modernen Ofen bekommt man in aller Regel im Fachmarkt. Der Kamin als solcher lässt sich allerdings mit etwas Aufwand selbst realisieren.
Qualitativ sollten dabei durchaus diverse Ansprüche gelten. Günstig ist hierbei nicht zwingend die beste Wahl. Denn nicht nur muss das Teil sicher sein – es soll schließlich zuverlässig heizen. Besonders die fachgerechte Installation steht dabei im Vordergrund. Denn neben dem Brandschutz muss ebenfalls eine zuverlässige Ableitung des Dampfes gewährleistet sein. So wird sichergestellt, dass man sich über den Sauerstoffgehalt keine Sorgen machen muss.
Brennofen mit Öl oder Gas
Im Gegensatz zu einem Holzofen ist der Ölofen eine ökonomische Option. Zwar entfällt eine Reinigung des Aschekastens, dafür bekommt der Nutzer allerdings einen ganz speziellen Geruch mitgeliefert. Diesen muss man mögen, da er doch sehr eigen ist. Eine ähnliche Variante ist der Gasofen. Ein solcher Ofen muss nicht zwingend mit dem Hausanschluss verbunden sein. Flexibilität bringt die Gasflasche. Moderne Ausführungen für Jachten oder Wohnmobile kommen zudem ohne Rauchabzug aus. Dennoch muss auf eine ausreichende Luftzufuhr geachtet werden, da Wasserdampf bei der Verbrennung entsteht.
Sinnvoll ist bei allen Alternativen zur klassischen Heizung, die über den Anschluss am Haupthaus gespeist wird, ein Kohlenmonoxidmelder. Das Gerät misst zuverlässig die Konzentration des gefährlichen Gases. Überschreitet dieses einen bestimmten Wert, gibt der Melder einen Alarm von sich. So lässt sich im Inneren des Gartenhauses immer sicher leben. Egal, ob als persönlicher Rückzugsort, für die Kinder zum Spielen oder die Gäste.