Elektrische Heizstrahler erzeugen eine sehr schnelle und direkte Wärme und sind genauso wie Heizlüfter, vielseitig einsetzbar. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass es sie in vielen verschiedenen Formen für die unterschiedlichsten Einsatzgebiete gibt:
- Zusatzheizung (z.B. im Badezimmer)
- Wickeltisch
- Terassen
- Marktstände
- Werkshallen
- Ställe
- elektrische Heizstrahler als Rotlichtlampe
- usw.
Eletrische Heizstrahler gehören zu den beliebsten Geräten, wenn es darum geht, einen Ersatz für die Zentralheizung zu finden oder eine Zusatzheizung zu installieren. In diesem Artikel wird näher auf die Funktionsweise elektrischer Heizstrahler und die zu erwartenden Kosten eingegangen. Außerdem werden einzelne Einsatzgebiete näher erläutert.
Elektrische Heizstrahler: Die Funktionsweise
Elektrische Heizstrahler benötigen für den Betrieb elektrischen Strom und werden überall dort eingesetzt, wo eine große Menge oder über einen größeren Abstand Wärme benötigt wird. Der elektrische Strom, fließt durch eine Heizwendel (siehe Bild) oder einen Heizstab und produziert dadurch Wärme. Diese Wärme wird nach außen als Infrarotstrahlung abgegeben und als eine Art Tiefenwärme empfunden, da sie erst beim Auftreffen auf dem Körper oder einen Gegenstand spürbar wird..
Die Heizwendel ist zur Verhinderung von Kurzschlüssen, in einem Keramikkern gewickelt. Hinter der Heizwendel befindet sich ein Spiegel. Dieser bündelt die Infrarotstrahlung und lenkt sie in eine bestimmte Richtung, welche durch die Ausrichtung des Geräts bestimmt werden kann. Die Heizwendel entwickelt sehr hohe Temperaturen und ist deshalb durch einen Berührungsschutz abgeschirmt.
Durch die hohen Temperaturen besteht aber nicht nur eine Verbrennungsgefahr, die durch den Berührungsschutz verringert wird, sondern auch eine Brandgefahr. Dieser muss durch geeignete Maßnahmen entgegen gewirkt werden:
- ausreichende Abstände zu anderen Gegenständen
- Nicht im Arbeitsbereich installieren, damit ein unbeabsichtigter Kontakt vermieden wird
Einsatzorte eines Heizstrahlers
Elektrische Heizstrahler kommen an vielen verschiedenen Orten zum Einsatz. Man kann sie als Wickeltischwärmer, zur Beheizung der Terasse an kühlen Sommerabenden, aber auch als Zusatzheizung zum Beispiel im Badezimmer einsetzen. Es gibt sogar elektrische Heizstrahler, die an die Decke montiert werden können oder mobil einsetzbar sind. Auf die gebräuchlisten Einsatzgebiete möchte ich hier eingehen:
Wickeltischwärmer
Elektrische Heizstrahler werden häufig über oder in der Nähe von Wickeltischen installiert, damit das Neugeborene beim Wickeln oder nach dem Baden in den kalten Monaten nicht auskühlt. Da Babys ihre Körpertemperatur noch nicht richtig regulieren können, muss sehr schnell Wärme vorhanden sein. Hierfür eigenen sich die sogenannten Wickeltischwärmer oder Wickeltisch-Heizstrahler besonders gut.
Diese Geräte gibt es meist mit einer Heizleistung von ca. 600 Watt und besitzen einen Splitterschutz, damit es nicht zu Verletzungen kommt, wenn der Keramikkern der um die Heizwendel gewickelt ist, bricht. Zusätzlich verfügen neuere Modelle über eine Abschaltautomatik. Diese schaltet das Gerät nach einer Betriebszeit von 10 – 20 Minuten automatisch ab.
Günstige Wickeltischwärmer gibt es bereits ab 20,- Euro zu kaufen.
Terrassen-Heizstrahler
Jeder kennt bestimmt die folgende Situation: Es war ein wunderschöner Frühlingstag und man saß zusammen mit Freunden oder der Familie im Garten und hat gegrillt. Leider laden die abendlichen Temperaturen im Frühling nicht besonders dazu ein, lange draußen zu sitzen. Man muss also meistens umziehen, obwohl es draußen doch noch so schön ist.
Abhilfe schafft hier ein Terrassen-Heizstrahler. Diese gibt es in verschiedenen Ausführungen. Da wären zum einen die sogenannten Heizpilze, die Sie wahrscheinlich aus der Gastronomie her kennen. Sie werden überwiegend mit Gas betrieben und sorgen für eine angenehme Wärme im Außenbereich. Leider entpuppten sich ältere Modelle der Heizpilze als sehr umweltschädlich, da sie sehr viel Energie verbrauchten. Daher wurde ihr Einsatz in manchen Städten sogar verboten. Neuere Modelle achten besonders darauf, energiesparend den Außenbereich zu beheizen. Solche Modelle können Sie bedenkenlos auf Ihren Terrassen einsetzen.
Lesen Sie auch: Terrassenheizstrahler defekt – richtig und sicher handeln
Eine sehr gute Alternative zu den Heizpilzen stellt der elektrische Heizstrahler für den Außenbereich dar. Sie können an Masten, unter dem Sonnenschirm oder direkt am Gebäude unter dem Dach montiert werden.
Verwendung als Zusatzheizung
Heizstahler eignen sich als Zusatzheizung besonders gut, da sie beim Betrieb keine lauten Geräusche erzeugen, wie zum Beispiel die Heizlüfter und auch nicht so träge sind wie ein Ölradiator. Zusätzlich haben Sie viele Möglichkeiten elektrische Heizstrahler zu montieren. Sie können überall dort installiert werden, wo elektrischer Strom zu Verfügung steht und es gibt Sie zur Wand- oder Deckenmontage. Sollten Sie sich für die Deckenmontage entscheiden, achten Sie darauf, dass der Heizstrahler in einer Höhe von ungefähr 2,50m optimal arbeitet.
Natürlich gibt es auch Standgeräte. Diese Geräte sind schon für einen sehr günstigen Preis (zwischen 10 – 30 Euro) erhältlich und erweitern die Einsatzmöglichkeiten von Heizstrahlern fast ins Unermäßliche.
Welche Kosten verursachen elektrische Heizstrahler während des Betriebs?
Da elektrische Heizstrahler über den elektrischen Strom betrieben werden, können Sie den Stromverbrauch und somit auch die Kosten ganz einfach berechnen. Eine Erklärung zur Berechnung der Kosten und ein Beispiel finden Sie im Artikel: Radiator: Die mobile Elektroheizung.
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