Wer sich mit dem Thema Heizung auseinandersetzt, sei es im Zusammenhang mit einer Haussanierung oder bei einem neuen Bauvorhaben, wird schnell bemerken, dass es unterschiedliche Heizkörpertypen gibt. Der folgende Übersicht geht auf die gängigsten Varianten ein und beschreibt, wie diese funktionieren. Über die entsprechenden weiterführenden Links, gelangen Sie zu ausführlicheren Beschreibungen der einzelnen Heizkörpertypen.
Welche Heizkörpertypen gibt es?
1. Flachheizkörper
Diese Heizkörpertypen bestehen aus glattem oder profiliertem Stahlblech und verfügen über eine Wärmeplatte, durch die Wasser geführt wird. Bei sehr einfachen Modellen wird die Wärme durch Strahlung abgegeben. Es gibt aber auch solche, bei denen bis zu drei Heizplatten miteinander verbunden und direkt hintereinander angeordnet sind. Flachheizkörper können durch ihre flache Bauart in nahezu jedem Raum angebracht werden. Sehr kleine Modelle sind lediglich 40 cm x 30 cm groß. Zwei Modelle der Flachheizkörper wären:
2. Badheizkörper
Badheizkörper, häufig auch als Röhrenheizkörper oder Handtuchheizkörper bezeichnet, werden bevorzugt in Badezimmern verwendet. Durch ihre schmale Bauart können sie auch problemlos in sehr kleine Bäder integriert werden. Und aufgrund der Tatsache, dass sich diese Heizkörpertypen sehr einfach reinigen lassen, werden sie auch sehr häufig in Altenheimen und Krankenhäusern genutzt. Denn durch Ihre Bauweise, erfüllen sie einen sehr hohen Hygienestandard. Weiterere Vorteile der Badheizkörper sind die hohe Lebensdauer und das auf ihnen Handtücher getrocknet werden können.
3. Designheizkörper
Vor einigen Jahren sahen alle Heizkörper ähnlich aus. Heute ist dies längst nicht mehr der Fall. So ist es durchaus möglich, neben weißen Heizkörpern auch farbige Modelle zu erwerben. Zudem verfügen die verschiedenen Heizkörpertypen über unterschiedliche Oberflächen und Formen und bestehen aus diversen Materialien. Und einige Modelle sind mit speziellen Zusatzfunktionen ausgestattet.
4. Konvektor
Der sogenannte Konvektor gibt die Wärme durch Konvektion an den jeweiligen Raum ab. Hierbei strömt kalte Luft von unten in diesen ein und wird im Inneren an Lamellen vorbeigeführt und danach erwärmt. Als Heizmedium kommt Wasser oder auch Strom zum Einsatz. Die erwärmte Luft strömt bei diesen Heizkörpertypen nach oben in eine Luftaustrittsöffnung und steigt dann Richtung Decke. Dort wird die kalte Raumluft verdrängt, die im Anschluss nach unten fällt und dann wiederum von dem Konvektor angesaugt wird. Diese Luftzirkulation sorgt für eine Kaltluftabschirmung, die unangenehme Zugerscheinungen im Raum verhindert.
5. Fußbodenheizung
Bei der Fußbodenheizung handelt es sich um eine sogenannte Flächenheizung. Sie gibt die Wärme nicht zentral, sondern über eine bestimmte Fläche, ab. Sie benötigt eine vergleichsweise geringe Vorlauftemperatur, um einen Raum auf die gewünschte Temperatur zu erwärmen. Dadurch verursacht sie weniger Heizkosten, da sie auch weniger Energie verbraucht. Darüber freut sich nicht nur der eigene Geldbeutel, sondern auch die Natur.
Grundsätzlich kann eine Fußbodenheizung auch noch nachträglich und nicht lediglich in Neubauten installiert werden. Ein großer Vorteil ist, dass der Raum durch die vergleichsweise große Heizfläche sehr gleichmäßig erwärmt wird. Dadurch entsteht ein sehr angenehmes Wohnklima.
6. Wandheizung
Die Wandheizung wird, anders als viele andere Heizkörpertypen, in die Wand integriert. Auch sie ist eine Flächenheizung, die die Wärme sehr gleichmäßig an den Raum abgibt. Dadurch entsteht, wie bei der Fußbodenheizung, ein angenehmes Raumklima. Zudem ist die Wandheizung ein vergleichsweise energiesparendes Heizsystem, da auch sie nur eine geringe Vorlauftemperatur benötigt.
Die Heizelemente werden bei der Wandheizung unter dem Verputz der Wände verlegt. Ein Vorteil dieser Heizkörpertypen ist, dass die verlegten Rohre keine Luftverwirbelungen in dem jeweiligen Raum erzeugen.
Elektroheizungen
Elektroheizungen gehören zwar nicht zu den klassischen Heizkörpertypen und die Beheizung der eigenen vier Wände, kann damit sehr kostspielig werden, in speziellen Situationen macht ihr Einsatz aber durchaus Sinn. In Räumen die nicht an die zentrale Heizungsanlage angeschlossen sind, erzeugen Sie eine schnelle und unmittelbare Wärme und können auch Garagen, Keller oder Dachböden frostfrei halten. Außerdem werden Sie gerne als Zusatzheizung an sehr kalten Tagen in normalen Wohnräumen eingesetzt.