Was geht Ihnen durch den Kopf, wenn Sie an moderne Häuser denken? Wahrscheinlich werden Ihnen Häuser mit gerade geschnittenen Flächen, reduzierten Formen und riesigen Fenstern einfallen. Besonders die großen Fensterelemente, die meist bis zum Boden reichen, sind ein typisches Merkmal moderner Architektur. Sie sorgen für helle und freundliche Räume und ermöglichen ein atmosphärisches Spiel von Licht und Schatten. Doch durch den Einsatz großer Fensterflächen, kühlt sich die Raumluft ab und fällt zum Boden herab. Hierdurch kommt es zu Kaltluftströmungen, welche Zugerscheinungen im Fußbodenbereich zur Folge haben können. Ein Konvektor kann diesem Effekt entgegen steuern und eine Kaltluftabschirmung aufbauen.
Funktionsweise
Ein Konvektor ist ein Heizkörper, der seine Wärme durch Konvektion an den Raum überträgt. Die kalte Luft strömt von unten ein. Sie wird im inneren an Lamellen vorbei geführt und erwärmt. Als Heizmedium wird Wasser verwendet, welches durch die Lamellen zirkuliert. Die erwärmte Luft wird nach oben hin über eine Luftaustrittsöffnung abgegeben und steigt in Richtung Decke. Dort verdrängt sie die kalte Raumluft, welche nach unten fällt und vom Konvektor angesaugt wird. Durch diese Luftzirkulation entsteht eine Kaltluftabschirmung und die unangenehmen Zugerscheinungen im Fußbodenbereich können verhindert werden.
Anders als bei einem Strahlungsheizkörper, wie dem Kompaktheizkörper, entfaltet ein Konvektor seine volle Leistung erst, wenn er verkleidet wird. Hierzu werden die Lamellen von Luftleiteinrichtungen eingeschlossen und mit ihnen verbunden. Es entsteht ein Auftriebsschacht, durch den eine Kaminwirkung erzeugt wird. Der gleiche Effekt kann auch durch einen Freiraum zwischen Lamellen und Verkleidung erreicht werden.
Die verschiedenen Arten
Konvektoren gibt es in drei verschiedenen Arten:
- Unterflurkonvektor
- elektrischer Konvektor
- Konvektor als Heizkörper
Unterflurkonvektor
Diese Art eignet sich besonders zur Kaltluftabschirmung vor großen Fensterflächen, aber auch zur Raumbeheizung ohne zusätzliche Heizkörper nutzen zu müssen. Hier wird der Konvektor in den Fußboden eingelassen und mit Rollrosten abgedeckt. Der Schacht sollte sich über die gesamte Breite der Fenster erstrecken und nicht tiefer als 60 cm sein. Bei dieser Tiefe entwickelt der Unterflurkonvektor seine maximale Leistung.
Der elektrische Konvektor
Anders als bei Konvektoren in denen Wasser als Heizmedium verwendet wird, verwendet dieser Heizdrähte zur Erwärmung der Luft. Diese wird ebenfalls durch einen Schacht geführt und je nach Modell entweicht sie nach oben oder nach vorne. Ein zusätzlich installierter Ventilator kann die Verteilung der Warmluft unterstützen, hat aber den Nachteil, dass die Geräuschentwicklung als störend empfunden werden kann. Elektrische Konvektoren gibt es als mobile Standgeräte oder als sogenannte Wandgeräte. Mobile Standgeräte können als Zusatzheizung an kalten Tagen verwendet werden. Wandgeräte hingegen, können wie auch Radiatoren in Räumen ohne installierte Heizkörper Verwendung finden.
Als Heizkörper
Der Konvektor als Heizkörper eignet sich für den nachträglichen Einbau in Wohnräumen hervorragend. Die Funktionsweise ist identisch zum Unterflurkonvektor, nur das der Heizkörper nicht in den Boden eingelassen wird. Man findet ihn häufig im privaten Bereich oder in Ausstellungsräumen vor großen Fensterflächen die fast oder ganz bis zum Boden reichen.
Konvektoren, die als Heizkörper verwendet werden, gibt es in vielen verschiedenen Formen. Von rechteckigen und geraden Formen über halb runde, sind sogar über Eck geführte erhältlich.
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