Schimmelflecken an den Wänden, ein durchgängig unangenehmer Geruch der sich in der gesamten Wohnung verbreitet oder Kondenswasser an den Fensterscheiben, dies alles können Folgen vom falschen Lüften im Winter sein. Dabei ist das richtige Lüften im Winter eigentlich gar nicht so schwer, wenn man auf einige Grundregeln achtet.
Dem Schimmel keine Chance geben
Die erste Frage, die man sich als Hausbewohner stellt ist sicherlich: Warum muss ich regelmäßig lüften im Winter? Die Antwort ist schnell gefunden. Durch eine zu hohe Luftfeuchtigkeit in den Räumen kann Schimmel entstehen. Schimmel ist schlecht für die Gesundheit und sollte aus diesem Grund auf jeden Fall vermieden werden. Die hellen oder dunklen Flecken entstehen bevorzugt in Küchen, Schlafzimmern und Badezimmern, weil in diesen Räumen tendenziell die höchste Luftfeuchtigkeit entsteht.
Regelmäßiges Lüften im Winter ist auch wichtig, um den modrigen Geruch zu beseitigen der sich nur allzu schnell in den Räumen bemerkbar macht, wenn die Luft zu lange steht. Also: regelmäßig Lüften um die verbrauchte Luft nach draußen zu tragen und die Wohnung mit Frischluft zu versorgen!
Lüften im Winter – wie macht man es richtig?
Die Beste und vor allem Kosten- und energiesparendste Lüftungsmethode, ist das Stoßlüften. Durch die Zufuhr von kalter Luft (die Wohnungstemperatur sollte höher als die Außentemperatur sein) gelangt die Luftfeuchtigkeit nach draußen. Man sollte regelmäßig lüften im Winter, geraten wird drei bis viermal am Tag, jeweils für zehn Minuten.
Falsch ist ein ständiges Dauerlüften, z.B. wenn man das Fenster die ganze Zeit über gekippt oder ganz geöffnet hat. So entsteht keine Luftzirkulation, das heißt die Luft bleibt die ganze Zeit im Raum stehen und trotz offener Fenster gelangt die verbrauchte Luft nicht nach draußen und die neue Luft nicht hinein. Die Ursache dafür ist, dass sich die Innen und Außentemperatur bei ständig geöffneten Fenstern angleicht. Die Feuchtigkeit kann sich so ganz einfach an den Wänden oder Fenstern niederlassen und Schimmel zur Folge haben.Darauf sollten Sie achten
Im Winter sind die Räume unserer Wohnung meist ständig beheizt. Kalte Luft nimmt allerdings mehr Feuchtigkeit auf als warme Luft, deswegen muss man besonders im Winter darauf achten genügend zu lüften.
Nach dem Duschen oder Kochen sollte man auf jeden Fall die Fenster öffnen und einmal durchlüften aber auch abends, kurz bevor man schlafen geht und morgens nach dem Erwachen. Über Nacht entsteht nämlich die höchste Luftfeuchtigkeit, durch unser Atmen und Schwitzen. Warum ist es sparender beim Lüften im Winter das Stoßlüften zu bevorzugen? Weil die Wände kaum auskühlen und der Energieverlust am geringsten ist. Beim Stoßlüften bitte darauf achten, die Heizkörper herunterzudrehen.