Moderne Heizgeräte sind praktisch und individuell einsetzbar. Ob in der Garage, im Abstellraum oder sogar als zusätzliches Heizelement im Wohnraum – sie benötigen lediglich einen Stromanschluss und lassen sich leicht bedienen. Die einfache Montage, ein regulierbares Thermostat und eine besonders hohe Effizienz sind die Vorteile der kleinen Geräte. Dabei gibt es in der Funktionsweise einige Unterschiede, die wir in diesem Artikel näher erläutern wollen.
Aufbau und Funktionsweise – eine Steckdose genügt
Grundsätzlich funktionieren alle Heizlüfter nach dem Konvektionsprinzip. Das heißt: die kalte Luft im Raum wird angesogen, an einem Heizelement vorbei geleitet und anschließend wieder abgegeben. Die Geräte zeichnen sich durch ihre kompakten Maße aus und lassen sich frei im Raum aufstellen. Lediglich der Anschluss an eine Steckdose muss gewährleistet sein. Einen Fachmann müssen Sie sich also nicht ins Haus holen und übernehmen den Aufbau komplett selbst, selbst unterwegs oder beim Camping.
Im Inneren verfügen die meisten elektrischen Heizlüfter über eine Heizwendel, mehrere Heizdrähte oder sogar eine Keramikplatte. Letztere gehören der modernen Generation an, werden nicht zu heiß und überzeugen mit einem sparsamen Betrieb. Einen Vergleich verschiedener Keramikheizlüfter finden Sie beispielsweise unter: https://www.heizluefter.org/keramik/, einem Verbraucherportal rund um die mobile Elektroheizung. Die Plattform hat Informationen zu Geräten führender Marken zusammengefasst.Die verschiedenen Modelle – Schnellheizer, Konvektoren und Keramiklüfter
Mobile Heizgeräte gibt es mit verschiedener Technologie. Die Auswahl richtet sich dabei nach Ihren Bedürfnissen und dem Einsatzbereich. Keramikheizer und Schnellheizer liefern optimale Wärme bereits kurz nach dem Einschalten, wenn Sie sich direkt vor dem Gerät befinden. Radiatoren bieten dafür einen höheren Komfort beim Langzeiteinsatz. Außerdem sollte die Temperatur möglichst in allen Bereichen des Raums konstant gehalten werden und der Lüfter darf vom Geräuschpegel her nicht zu belastend sein. Schauen wir uns also die einzelnen Modelle mit ihren Vor- und Nachteilen genauer an.
- Schnellheizer
Sie kommen in kleinen und eher selten genutzten Räumen zum Einsatz. Die Geräte zeigen sich handlich und kompakt in ihren Maßen. Bereits kurz nach dem Einschalten liefern sie die gewünschte Wärme. Dabei können Gebläse und Heizleistung über ein Thermostat individuell geregelt werden.Vorteile Nachteile + Kompakte Bauweise
+ Einfacher Transport
+ Geringes Gewicht
+ Schnelles Aufheizen
+ Dient auch der Kühlung– Eher für kleine Räume
– Keine gleichmäßige Wärmeverteilung - Konvektoren
Die Konvektoren arbeiten nach dem Prinzip der Luftumwälzung. Dabei strömt die Raumluft von oben in das Gerät ein, wird erwärmt und geräuschlos wieder abgegeben. Nur bei einem höheren Durchsatz schalten Sie den zusätzlichen Lüfter ein. Daher sind die Geräte auch für mittelgroße Räume und für eine konstante Raumtemperatur geeignet.
Vorteile Nachteile + Gleichmäßige Wärmeverteilung
+ Geräuschlose Zirkulation
+ Hoher Komfort
+ Individuelle Einstellung
+ Einfache Bedienung– Maße etwas größer
– Hohe Wärmeleistung nur mit Lüfter - Keramikheizer
Sie zählen zur modernen Generation der mobilen Heizgeräte. Die platzsparenden Modelle liefern Ihnen ein effizientes Heizen und besitzen nur ein geringes Gewicht. Dadurch lassen sie sich überall aufstellen, selbst in größeren Werkstätten oder unterwegs beim Camping. Im Inneren ist eine effiziente und feuerfeste Keramikplatte integriert und mit einem Lüfter kombiniert.Vorteile Nachteile + Feuerfestes Material
+ Geruchsneutraler Einsatz
+ Langlebig und belastbar
+ Unterschiedliche Farben
+ Energiesparend
+ Auch für mittelgroße Räume
+ Mobil einsetzbar– Nicht für Dauereinsatz vorgesehen
– Betriebskosten steigen mit der Zeit
Thermostat und Steuerung – meist über Drehregler
Mobile Heizgeräte können individuell gesteuert werden. Die einfachste Variante stellen dabei die Wahlschalter oder Drehregler. Sie geben verschiedene Heizstufen vor oder schalten den Heizbetrieb komplett ab. So funktionieren die Geräte im Sommer beispielsweise als Kaltluftgebläse zur Kühlung des Raums. Die jeweiligen Heizstufen selbst sind meist mit den Leistungsstufen des Lüfters zu vergleichen. Je schneller sich der Lüfter dreht, desto eher ist die Wärme im ganzen Raum verteilt.
Komfortablere Geräte besitzen ein Thermostat oder eine Zeitschaltuhr. Wollen Sie beispielsweise den Raum nur zu einer bestimmten Zeit heizen, lässt sich der Betrieb vorher programmieren. Ein Thermostat erkennt die Temperatur im Raum und schaltet automatisch ab, sobald diese erreicht ist.
Wie effizient arbeiten diese Heizgeräte?
Das Heizen mit Strom scheint oft unwirtschaftlich und teuer. In manchen Fällen kann sich aber der Einsatz eines Heizlüfters lohnen und zeigt sich recht sparsam. Nahezu 100 Prozent des Stroms werden hier in Wärme umgewandelt. Der Stromverbrauch selbst lässt sich über eine ganz einfache Formel ermitteln:
- Heizleistung (Watt) x Heizdauer (Stunden) = Stromverbrauch
Die meisten Modelle sind nicht für den alltäglichen Dauereinsatz geeignet und teurer im Vergleich zu einer Zentralheizung. Betrachtet man jedoch nur den kurzfristigen oder gar mobilen Einsatz, lohnen sich die Heizgeräte und sorgen für einen schnell aufgewärmten Raum. Weitere Tipps zum Stromsparen und zum effektiven Heizen liefert Ihnen das Bundesministerium für Umwelt.
Einsatz beim Camping – Keramikheizlüfter bieten mehr Sicherheit
Für den mobilen Einsatz im Wohnwagen oder beim Camping eignen sich Keramikheizer am besten. Die Platten im Inneren glühen nicht und erhitzen sich auf eine Temperatur von etwa 200 °C. Sie sind damit also deutlich kühler im Vergleich zu den 1000 °C heißen Heizdrähten anderer Geräte und bieten mehr Sicherheit hinsichtlich Verbrennungen. Allergikern kommt zugute, dass es keinerlei Staubverbrennungen auf der Oberfläche gibt. Außerdem bereiten die mobilen Keramikheizer selbst auf höchster Stufe keine Probleme mit der Sicherung auf dem Campingplatz.
Während in Deutschland die Sicherung meist bei 10 oder gar 16 Ampere liegt, sehen die Plätze im Ausland oft nur 3 Ampere vor. Ein Kühlschrank und ein kraftvoller Heizlüfter können also nicht gleichzeitig betrieben werden. Abhilfe schaffen die Keramikvarianten, da sie deutlich weniger Strom ziehen und selbst in den niedrigen Stufen noch ausreichend Wärme liefern. Und wie sieht es über Nacht aus? Dank der leisen und vibrationsfreien Wärmeversorgung werden Sie im Schlaf nicht gestört.