Gewächshausheizungen sind für Pflanzen von elementarer Wichtigkeit. Geräte verschiedener Antriebssysteme seien hier einmal unter die Lupe genommen.
Wozu braucht man eine Gewächshausheizung?
Auch Pflanzen wollen’s warm haben – das ist wohl nicht bestreitbar. Vielleicht gehören Sie zu denjenigen, die sich in ihrer Außenanlage ein Gewächshaus errichtet haben oder das noch tun wollen. In jedem Falle benötigt die Botanik in den eigenen vier Wänden nicht nur ausreichend Schutz vor Schädlingsbefall, sondern auch vor falschen Temperaturen.
Die richtige Temperatur ist für den überlebenswichtigen Prozess des Gasaustauschs nicht unerheblich. Auch der Mensch sollte stets in der Wärmespanne um die 37° C bleiben, wobei er gegenüber einer Pflanze einen entscheidenden Vorteil in seiner Anatomie besitzt: Sein Herz versorgt die Zellen und Kanäle mit Wasser, Nährstoffen und ähnlichem, was bei Pflanzen lediglich durch Kräfte der Physik vonstatten geht.
Kommt es jetzt zu großen Temperaturumschwüngen, gerät dieser Prozess bei Pflanzen schnell ins Wanken. Ist keine Absicherung bzw. ein künstlicher Regulierungsmodus wie eine Gewächshausheizung vorhanden, können Zellwände platzen, Blüten und Stängel zerquetscht werden und so langsam absterben. „Schuld daran“ ist das Wasser in und an einer Pflanze, das sich bei Kälte auf 110% seines Volumens vergrößert und im mikroskopisch kleinen, aber ausreichend großen Terrain alles berstet, quetscht und zerstört, was in der Pflanze auch nur irgend möglich ist.
Antrieb von Gewächshausheizungen:
Elektrisch vs. Paraffin vs. Gas
Welche Größen, Sorten und Arten gibt es von Gewächshausheizungen? Nun, es gibt sehr viele davon, und sicher lassen sie sich nicht an 2 Händen abzählen. Es sei uns gestattet, selektiv durch einige Formen der Gewächshausheizung durch zu parsen und am Ende eine Empfehlung für ein gutes Modell abzugeben.
Man kann die Botanikheizer technisch gesehen in
- elektrisch betrieben und
- durch ein Verbrennungssystem funktionierend
unterteilen. Letztere Version kann in paraffin- und in gasbetrieben unterschieden werden.
Elektrische Gewächshausheizungen zeichnen sich nicht gerade durch einen geringen Stromappetit aus. Ihr Hunger auf fortwährende Fütterung durch die Steckdose kann den Hobbygärtner am Monatsende durchaus zum Haareraufen animieren. Paraffinbetriebene Gewächshausheizungen bringen demgegenüber wieder einen äußerst gewöhnungsbedürftigen Geruch mit sich, den nicht jeder gut ab kann.
Die genannten Nachteile hat die gasbetriebene Pflanzenheizung nicht. Ihr Betrieb ist vergleichsweise sehr preiswert, da sie an sich nur langsam leerende Gasflaschen gestöpselt sind. Auch beeinträchtigen Gewächshausheizungen mit Gasbetrieb in keiner Weise die Luftqualität zum Schlechteren. Dazu kommt die Unabhängigkeit des Standortes: Sie können die Gewächshausheizung mit der Propangasflasche überall hinrollen, und sind auf keine externe Versorgungsstelle angewiesen.
Welche Temperatur muss man einstellen?
Diese Frage ist zunächst etwas genauer zu entschlüsseln. Ein Gewächshaus heizt sich per se durch den Treibhauseffekt eigentlich von alleine auf, die Gewächshausheizung als Zusatzheizung fungiert daher „nur“ gegen Frost. So ist es logisch, dass die Temperatur erst einmal über dem Gefrierpunkt von 0 Grad gehalten werden muss. Mit der Einstellung auf 5-8° C geht man ganz sicher, mehr als das wäre jedoch Energieverschwendung.
Größe des Gewächshauses und Anzahl der Heizungen
Gasangetriebene Gewächshausheizungen sind bequem bedienbar. Doch welche Gewächshausheizung brauche ich für welches Volumen des Gewächshauses? Für eine bessere Vorstellung darüber gibt Fachmann Thomas Haase vom Onlineshop Gasprofi24 einmal zwei Beispiele: „Für ein normal großes Gewächshaus, ca. 30m³ kann man eine zwei KW starke Gewächshausheizung nehmen. Diese verbraucht maximal 180 g/h. Wenn man das hochrechnet, kommt man auf ca. 71,5h mit einer 11kg-Gasflasche. Dazu muss man allerdings berücksichtigen, dass die Heizung dank der thermostatischen Steuerung nur dann läuft, wenn sie gebraucht wird und sonst nur die Zündflamme an bleibt. Das heißt, dass die Gewächshausheizung die gewünschten Temperaturen hält und sobald diese überschritten wird, sich wieder ausschaltet. Somit ist der Verbrauch auch gering und eine Anschaffung macht sich schnell bezahlt. Eine stärkere Gewächshausheizung von 4,2 KW empfiehlt sich erst ab einer Gewächshausgröße von 42m³.“
Worauf muss man noch achten?
Moderne Geräte wie die Gewächshausheizungen vom Gasprofi24 bieten umfassende Sicherheitsstandards, stufenlos regelbare Thermostate mit Nullabschaltung sowie eine Sauerstoff-Mangelsicherung. Strom- und Abluftanschlüsse sind nicht erforderlich.
Heutzutage sind gasbetriebene Gewächshausheizungen sehr günstig zu haben. Trotzdem sollte die Qualität des Geräts nicht leiden. Man muss sich dessen gewahr sein, dass hier offene Flammen und Abgase Hauptakteure sind. Alle für die GHH relevanten Komponenten müssen überprüft und ordentlich justiert sein.
Es empfiehlt sich zudem ein Edelstahl-Gehäuse außen herum, wegen der möglichen Entzündungsgefahr. Ein Füllstandanzeiger für die Propangasflasche ist auch sinnvoll dazuzukaufen. Ab einem Meter Schlauchlänge verlangt das Gesetz bei gewerblichem Betrieb eine Schlauchbruchsicherung. Dank der Tipps vom Fachmann sind Sie damit auf der sicheren Seite.