Drehen Sie noch selbst an Ihrem Heizungsregler? Wie innovative und vernetzte Heizungssteuerungen die Temperatur im gesamten Haus regeln, lesen Sie in diesem Artikel.
Smart Home für smarte Nutzer
Die Sonne kommt raus, die Jalousien fahren nach unten. Dunkle Wolken ziehen auf, die Markise fährt sich ein. Sie treten durch Ihre Haustür und Ihr dampfender Toast hüpft aus dem Toaster. So oder so ähnlich funktioniert ein Haushalt mit Smart Home.
Smart Home ist in aller Munde und aus modernen Häusern kaum mehr wegzudenken. Doch braucht man es wirklich? Darf man nicht mehr selbst am Thermostat der Heizung drehen? Doch, man darf, aber man muss nicht! Auch wenn Smart Home sicher nicht für jeden geeignet ist, so ist es in jedem Fall dafür geeignet, das Leben zu erleichtern und unterm Strich Kosten einzusparen.
Die moderne Heizungssteuerung ist smart
Wenn es kalt wird, denken Eigenheimbesitzer über eine neue Heizung nach, da sie sich über die hohen Heizkosten ärgern. Der richtige Zeitpunkt wäre hingegen deutlich früher, wenn es noch warm ist. So hat man die nötige Ruhe, die verschiedenen Systeme gegeneinander abzugleichen.
Doch worin unterscheidet sich eine smarte Heizungssteuerung von einer herkömmlichen? Bei smarten Heizungen sind die unterschiedlichen Heizungskomponenten miteinander vernetzt. So erzielen Sie eine bestmögliche Effizienz, sehr hohen Komfort, und das Ganze mit einem möglichst geringen Aufwand. Automatische Abläufe werden hierfür mit flexiblen Bedienungsmöglichkeiten kombiniert. So können Sie Ihre neue Heizung beispielsweise per Sprachbefehl oder mittels einer App auf Ihrem Smartphone oder Tablet steuern. Inzwischen gibt es sogar lernende Systeme. Sie passen sich nach und nach immer mehr den Gewohnheiten und Lebensumständen der Besitzer an.
Mit einer smarten Heizungssteuerung Geld sparen
Viele scheuen die Investitionskosten für ein neues smartes Heizungssystem. Doch häufig halten sich diese in Grenzen, da die bestehende Anlage durch wenig Aufwand umgebaut werden kann. Alte Thermostate werden beispielsweise durch neue smarte Thermostate ersetzt. Diese lassen sich später vernetzen und erlauben eine smarte Heizungssteuerung.
Eine smarte Heizungssteuerung optimiert die Heizphasen ganz automatisch. Einige Modelle arbeiten dabei mit Geofencing. Das bedeutet, dass die Bewohner über ihr Smartphone von der Heizungssteuerung lokalisiert werden. Sobald keiner zuhause ist, senkt die Heizung automatisch die Temperatur. Sie heizt dann wieder auf, sobald sich einer der Bewohner auf dem Heimweg befindet. Die meisten modernen Heizungssteuerungen sind heute mit Hilfe einer App steuerbar, so können Sie die Heizung nach unten regulieren, wenn Sie im Büro sind oder auf dem Weg in den Urlaub. So heizen Sie optimal nach Bedarf und sparen bares Geld.
Mit Sensoren einen Schritt weitergehen
Bestimmte Smart Home Systeme lassen sich mit Fenstersensoren oder der Beleuchtung koppeln. Die Sensoren in den Fenstern helfen dabei, weitere Energiekosten einzusparen. Laufen herkömmliche Heizsysteme beispielsweise beim Lüften weiter, reguliert sich eine smarte Heizung automatisch und Sie heizen nicht sprichwörtlich zum Fenster hinaus. Die Sensoren an den Fenstern erkennen automatisch geöffnete Fenster und schalten die relevanten Heizkörper ab. Schließen Sie nach dem Lüften die Fenster, so schalten sich die Heizkörper automatisch wieder ein.
Zugriff auf die Wettervorhersage
Für stark isolierte Neubauten oder Häuser mit Fußbodenheizung eignen sich Heizsysteme, die beispielsweise auf Wetterdaten zugreifen. Sie nutzen die Wettervorhersage und können so besonders energiesparend arbeiten. Bleibt die Außentemperatur zum Beispiel konstant kalt, erhöht die Steuerung der Heizung die Raumtemperatur kontinuierlich und langsam. Einige Hersteller bieten solche Systeme auch als Mietlösungen an. So können auch Mieter effizient sparen, ohne ein System fest installieren zu müssen.
Alexa, Siri & Co.
Neben der jeweiligen Anbieter-App lassen sich viele Heizsysteme auch über Siri und/oder Alexa steuern. Intelligente Heizpläne regulieren innerhalb der Steuerung dann die Temperaturen in den unterschiedlichen Räumen. So erhalten Sie im Schlafzimmer die optimale Raumtemperatur zum Schlafen und im Wohnzimmer kuschelige Wärme – und immer zur gewünschten Tageszeit.